In Dänemark werden die Lohnbedingungen durch Tarifverträge oder Einzelverträge zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern festgelegt. Auf dieser Seite können Sie die Lohnniveaus und Tarifbedingungen für Industriefachkräfte einsehen.
Der Lohn jedes Arbeitnehmers variiert und hängt unter anderem von Aufwand, Qualifikation, Erfahrung, möglicher Akkordarbeit und Bonuszahlungen ab, aber auch von anderen Gegebenheiten wie dem Profil und der geografischen Lage des Unternehmens usw.
Die folgende Abbildung zeigt die Stundensätze von Industriefachkräften, die als reguläre Arbeitnehmer beschäftigt sind. Auszubildende, Jungarbeiter, Führungskräfte und Arbeitnehmer mit besonderer Verantwortung sind in der Aufschlüsselung nicht enthalten.
Stundensätze von Industriefachkräften
Quelle: DA StrukturStatistik 2022. Industriefachkräfte werden nach Hauptarbeitsfunktion (DISCO) = 7: „Handwerkliche Arbeit“ und Industriecode = „Fertigungsindustrie“ aufgeführt.
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Die Abbildung zeigt, dass ein Viertel der Arbeitnehmer eine Gesamtvergütung von weniger als 252,86 DKK pro Arbeitsstunde erhält. Der Mittelwert beträgt 286,18 DKK. Das Viertel mit dem höchsten Lohn erhält eine Gesamtvergütung von mehr als 324,60 DKK.
Einige Arbeitnehmer erhalten deutlich weniger bzw. mehr als die genannten Beträge.
Der Durchschnitt liegt bei 295,66 DKK pro Arbeitsstunde.
Was umfasst der Stundensatz?
Der Stundensatz ist der Gesamtbetrag, der von dänischen Arbeitgebern für eine Stunde Arbeit gezahlt wird. Die Zahlung umfasst alle Lohnbestandteile, einschließlich des vereinbarten Stundenlohns und fester und variabler Zulagen, Feiertagszahlungen (für Feiertage, die auf einen Arbeitstag fallen), Urlaubs- und Abwesenheitszahlungen und Rente. Abwesenheitszahlungen werden auf die geleisteten Stunden verteilt.
Überstundenzulagen und andere Erschwerniszulagen sind nicht enthalten.
Die Entlohnung entsandter Arbeitnehmer muss unter Einhaltung des EU-Rechts erfolgen.
Lohnbestimmungen des Tarifvertrags für Sanitärarbeiten
Die dargestellten Löhne spiegeln die Verträge wider, die zwischen den Unternehmen und den Arbeitnehmern geschlossen wurden. Das kann u. a. Einzelverträge zwischen Unternehmen und einzelnen Arbeitnehmern oder Tarifverträge umfassen. Der wichtigste Vertrag für Industriefachkräfte ist der Tarifvertrag zwischen DI und CO-Industri.
Die folgende Übersicht zeigt die entgeltlichen Lohnelemente ohne die Erschwerniszulagen für Arbeitnehmer, die unter den Industrievertrag fallen:
- Mindestvergütungsvertrag. Der Vertrag enthält einen Mindestsatz, unter den der Grundlohn nicht fallen darf.
- Persönliche und lokal ausgehandelte Zulagen.
- Vom Arbeitgeber gezahlter Rentenbeitrag: 10 %
- Vergütung für arbeitsfreie Tage und gesetzliche Wochenfeiertage: 6,5 %
- Vermögenswirksame Leistungen: 7 Prozent. Ab 1. März 2024: 9 Prozent
- Recht auf Lohnfortzahlung bei Krankheit und Mutterschaftsurlaub usw. unter bestimmten Bedingungen.
- Zugang zu Akkordlohn.
- Zusätzlich zu den tariflichen Lohnbestandteilen sieht die Gesetzgebung eine Urlaubszahlung von 12,5 % vor.
Industrievertrag 2023–2025